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Band 25 (N.F.) (XXV=61)

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CC BY-SA: Attribution-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Band 25 (N.F.) (XXV=61)

Series

Persistent identifier:
990001151390203331
Title:
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien
Place Of Publication:
Wien
Kunsthistorisches Museum Wien
Publisher:
Kunsthistorisches Museum Wien
Document type:
Series
Collection:
House Publications
KHM-Yearbook
Copyright:
Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)
Kunsthistorisches Museum Wien
Language:
Deutsch
ISSN:
0075-2312

Periodical volume

Persistent identifier:
0061489
Title:
Band 25 (N.F.)
Shelfmark:
10.230
Volume count:
XXV=61
Publisher:
Schroll & Co.
Document type:
Periodical volume
Collection:
House Publications
KHM-Yearbook
Publication year:
1965
Copyright:
Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)
Kunsthistorisches Museum Wien
Language:
Deutsch

Chapter

Title:
DIE MÜNCHNER HARNISCHVORZEICHNUNGEN MIT RANKENDEKOR DES ETIENNE DELAUNE
Author:
Thomas, Bruno

Contents

Table of contents

  • Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien
  • Band 25 (N.F.) (XXV=61)
  • Cover
  • Endsheet
  • Title page
  • Imprint
  • Contents
  • DIE ROMULUS UND REMUS-FOLGEN DER TAPISSERIEN ­ SAMMLUNG DES KUNSTHISTORISCHEN MUSEUMS
  • DIE MÜNCHNER HARNISCHVORZEICHNUNGEN MIT RANKENDEKOR DES ETIENNE DELAUNE
  • I. Der Entwurf in brauner Feder, braun laviert: Der Füllhorn-Harnisch
  • 2. Der Entwurf in schwarzer Feder, graulaviert: Der Imperator-Harnisch
  • ERZHERZOG MATTHIAS IN DEN NIEDERLANDEN (1577-1581)
  • DER FEDERKASTEN DER AMBRASER KUNSTKAMMER
  • Register
  • Abbildungsnachweis
  • ERRATA
  • Cover

Full text

58 
Bruno Thomas 
der Zeit Ludwigs XIV. als Harnisch König Franz’ I., dessen Körpermaße jedoch nachweislich viel 
größer waren. Die Zuschreibung an seinen Sohn Heinrich II. kann inzwischen als gesichert gelten 
(Jb. 1962, S. 135-144). In New York, wo der Louvre-Harnisch 1952 als Leihgabe stand, wurden die 
Maße der beiden Harnische verglichen. Es ergaben sich in den entscheidenden Punkten keine Wider 
sprüche. Die Höhenmaße (vor allem das einzig wirklich verläßliche: von der Sohle bis zur Kniekehle, 
ferner die Schuhgröße) stimmen bestens überein. Im übrigen ergibt sich, daß der Louvre-Harnisch 
beträchtlich schlanker, schmäler angelegt ist 17 . Hat dies ästhetische Gründe, wollte der König im New 
Yorker Harnisch einfach massiger wirken? Oder liegen .Jahre dazwischen und war der König stärker, 
breiter geworden ? Dem 1 lekorationstypus nach ist der Louvre- H arnisch nun aber tatsächlich der „ältere ; 
das „moderne“ Rankenmuster ist es, dem die Zukunft gehört. Also wäre der New Yorker Harnisch 
in den allerletzten Lebensjahren Heinrichs II., etwa kurz vor 1559, entstanden. Die Körpermaße 
wären demgemäß die seiner letzten Zeit. 
Die Datierung ins sechste Jahrzehnt steht seit längerem fest. Die Frage, ob die ausführenden Meister 
in Frankreich tätige Italiener oder Franzosen sind, ist gestellt und immer noch nicht beantwortet. 
Es ist längst bekannt, daß zum New Yorker Harnisch eine ganze Anzahl von Vorzeichnungen erhalten 
ist. Der Name fitienne Delaune ist für diese jedoch bisher von niemandem genannt worden 18 . Ferner 
blieb unerkannt, daß sich im ausgeführten Harnisch zwei Entwurfserien mischen! Alle 'feile bis auf 
die Brust stammen geschlossen aus ein und derselben Serie. Die Brust allein geht auf den Entwurf 
aus einer ganz anderen Serie zurück, von der sich noch eine ganze Reihe weiterer Blätter in München 
erhalten hat. 
I. Der Entwurf in brauner Feder, braun laviert: Der Füllhorn-Harnisch 
Die Entwirrung und das richtige Verstehen des Zeichnungsbestandes ist nur am Original selbst mög 
lich. Es erweist sich, daß sämtliche Entwürfe zum New Yorker Harnisch Heinrichs II., mit einziger 
Ausnahme der Brust, mit einer mittelfeinen, manchmal fast groben Feder in Braun gezeichnet und 
braun (bis allenfalls grau-braun) laviert sind. Die Lavierung, die Schatten bilden und damit Relief 
und Tiefe Vortäuschen soll, ist stellenweise recht nachlässig ausgeführt. Sie ist andeutend darüber 
gewischt, sie läuft über die Zeichnung hinweg. Durch all diese Eigentümlichkeiten hebt sich diese 
Serie von den anderen Serien deutlich ab. Am Entwurf zu Helmglocke, Rücken und Handschuhstulp 
sowie am hierher gehörigen, jedoch nicht ausgeführten Brustrückenentwurf finden sich Spuren dei 
eigenhändigen, locker geführten Kreidevorskizze. Nur ein einziges Blatt (Abb. 53) trägt ein Wassei- 
zeichen {Abb. 123W). Es kommt leider nur dieses eine Mal innerhalb des Gesamtbestandes vor. Die 
Motive, die für diese Serie, zum Teil ausschließlich für sie, kennzeichnend erscheinen, sind I' rucht 
un d Blumensträuße, aus gerillten Kelchen sich erhebend, glatte Schlangenkörper, ferner bevorzugt 
Vögel, Schmetterlinge, Schnecken. Zum Mantelhelm {Abb. 44,47) haben sich lediglich zwei Entwüife 
erhalten. Da ist der Helmkamm in seiner linken Ansicht (Abb. 46, Inv. Nr. 14.457, Hefner-Alteneck 
Taf. 1 B). Die geflügelten Engelsköpfchen sind von den so bezeichnenden Fächerformen überwachsen. 
11) Die Maße Paris gegenüber New York, die ich der Freundlichkeit des Restaurators Leonard Heinrich, Metropolitan Museum 
of Art, New York, verdanke, lauten in Millimetern: Sohle bis Knie 601 zu 495, Schuhlänge 298 zu 306, Kragendurchmesser 146 
zu 153, Bruststückhöhe von Gürtung bis Oberkante 438 zu 432, Helm von Visierspitze zum Nacken 387 zu 387. Folgende Weiten 
haben (z. T. beträchtlich) zugenommen: Helmquerdurchmesser 190 zu 230. Brustquerdurchmesser 288 zu 306, Gürtung außen 
gemessen 927 zu 1022, Oberarmumfang 353 zu 405, Handknöchelumfang 242 zu 253; dagegen der Wadenumfang 419 zu 388. 
18 ) Die genaueste Beschreibung bei A. Diener-Schönberg, Die Waffen der Wartburg, Berlin 1912, Anhang (Großherzogliches 
Schloß Weimar), S. 174f., Nr. 878, Taf. 73f. - St. V. Grancsay spricht mehrfach, meist nur kurz von diesem Harnisch und bildet 
ihn immer wieder ab, allerdings ohne zum erwünschten Nachweis eines Meisters für die Vorzeichnungen und das ausgeführtf 
Prunkstück zu kommen. Vgl. The exhibition of European arms and armor, in: Bulletin of the Metropolitan Museum of Art, 
Bd. 26, New York, S. 204, Abb. 3 (er schreibt ihn damals noch Heinrich III. oder Heinrich IV. zu); Derselbe, Sculpture in 
armor, New York 1940, S. 5f., Taf. 12-15 (hier erstmalig Heinrich II. zugeschrieben); Derselbe, A harness of the King of France, 
in: Bulletin of the Metropolitan Museum of Art, Bd. 35, 1940, S. 12-16, 4 Abb. (Aufzählung sämtlicher Vorzeichnungen, wie sie 
bei H. A. Taf. 1-15 abgebildet sind); Derselbe, Historical armor, New York 1 1944, 2 1946, 3 1951, S. 6, Taf. 5; Derselbe, 
The new galleries of European arms and armor, in: The Metropolitan Museum of Art Bulletin, Bd. 14, Nr. 9: Maiheft, New York 
1956, S. 211, Abb. S. 224f. (unverbindlicher Hinweis auf die beiden Maler und Graphiker Jean Cousin Vater und Sohn; zwei 
Schwestern des Jüngeren waren mit Plattnern verheiratet).
	        

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